Feodor Szerbakow

KÜNSTLERPORTRÄT

Feodor Szerbakow

(1911 Eckertsdorf/Ostpreußen – 2009 Seebergen/Gemeinde Lilienthal)

Feodor Szerbakow, ursprünglich Theodor Szerbakowski, wurde 1911 in Ostpreußen geboren und wuchs als Sohn eines Landwirts in Masuren auf. 1928 ging er nach Stettin, wo er von einem Kunstmaler ersten Unterricht im Malen und Zeichnen erhielt. 1930 studierte er an der Kunsthochschule Berlin Malerei.

Dort lernte er auch Werke des Fischerhuder Landschaftsmalers Otto Modersohn (1865 – 1943) kennen, dem Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede. Tief beeindruckt von der Kunst Modersohns ging Szerbakow mit seiner Frau 1933 nach Worpswede, wo er von Modersohn unterrichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Szerbakow zurückgezogen in Seebergen in der Gemeinde Lilienthal und widmete sich hauptsächlich der Botanik.

Erst in den 1970er-Jahren nahm er die Malerei wieder auf. Bei den drei in der Artothek vertretenen Gemälden handelt es sich um Motive der ihn umgebenden Moorlandschaft, geprägt vom romantischen Impressionismus Otto Modersohns. Die „Wolken über dem Moor“ datieren von 1973, die „Bauernkate im Winter“ von 1979 und das „Einsame Dorf im Mondlicht“ schuf er 1985.

Anlässlich seines 90. Geburtstags wurde im Künstlerdorf Worpswede 2001 eine große Retrospektive seines Werkes präsentiert. In der Festrede wurde Feodor Szerbakow als der letzte lebende Altmeister Worpswedes bezeichnet.

Literatur/Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Feodor_Szerbakow; https://www.welt.de/print-welt/article434057/Feodor-Szerbakow-oder-Eine-Leidenschaft-fuer-die-Landschaft.html (Text Vivian Gödicke); https://www.worpswede24.de/neu/Detail.html?aid=319 (zuletzt aufgerufen 15.2.2021)

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