Friedrich Einhoff

KÜNSTLERPORTRÄT

Friedrich Einhoff

(1936 Magdeburg – 2018 Hamburg)

Friedrich Einhoff wurde 1936 als Sohn des Malers und Grafikers Friedrich Einhoff sen. in Magdeburg geboren. Er studierte von 1957 bis 1962 an der Hamburger Hochschule für bildende Künste. Von 1978 bis 1991 war er Professor im Fachbereich Gestaltung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg.

Friedrich Einhoff gehörte als Künstler und als Lehrer zu den prägendsten Persönlichkeiten der Hamburger Kunstszene. Kurz nach seinem Tod widmete die Kunsthalle dem Maler und Zeichner 2018 eine große Werkschau. Aus diesem Anlass gelangten über 50 Zeichnungen als Schenkung in die Sammlung des Kupferstichkabinetts der Kunsthalle, die seitdem über mehr als 70 Werke aus der gesamten Schaffenszeit des Künstlers verfügt, zu denen auch ein Bestandskatalog herausgebracht wurde.

2019 widmete das Osnabrücker Museumsquartier Friedrich Einhoff eine große Ausstellung mit rund 120 Gemälden und Zeichnungen. Das zentrale Motiv in seinem Werk war stets der Mensch, dessen Wesen er in unterschiedlichen künstlerischen Techniken darstellte. Die Figuren treten vereinzelt oder als Gruppen auf, oft in der Bewegung erstarrt, bei einer merkwürdigen Tätigkeit unterbrochen. Der Künstler selbst sprach von der Abbildung „vertrauter Unbekannter“.

Im Angebot der Artothek befinden sich zwei 1979 entstandene Grafiken: eine mit „Kleiner Planungsstab“ betitelte Lithografie und eine Radierung mit dem Titel „Gutachter“, die exzellente Beispiele für die Kunst Friedrich Einhoffs sind.

Literatur/Infos: https://www.hamburger-kunsthalle.de/ausstellungen/das-vertraute-unbekannte; http://griffelkunst-otterndorf.de/2015/11/22/sonderausstellung-friedrich-einhoff/; https://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/1780796/osnabruecker-museumsquartier-zeigt-friedrich-einhoff (zuletzt aufgerufen 3.12.2020)

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