KÜNSTLERPORTRÄT
Georg Münchbach
(1933 Freiburg i. Br. – 2018 Wittenwater/Kr. Uelzen)
Georg Münchbach wurde 1933 in Freiburg i. Br. geboren. Er studierte in Freiburg und Düsseldorf Kunst und Philosophie. Seit den 1950er-Jahren lebte er in Ebstorf (Landkreis Uelzen), von wo aus er andere europäische und arabische Länder bereiste. 1970 ließ er sich mit seiner Familie in Wittenwater (Landkreis Uelzen) nieder und richtete ein Atelier für Fotografie und Malerei sowie für Stahl- und Holzarbeiten mit einer ständigen Galerie ein.
Münchbach war Gründungsmitglied der Ortsgruppe Uelzen des Bundes bildender Künstler (BBK) und Mitbegründer des Kunstvereins Uelzen. Für den öffentlichen Raum schuf er einige große Bildhauerarbeiten wie den Brunnen am Uelzener Schnellenmarkt, die Stadtansicht „Expansion“ vor der Uelzener Versicherung und die Kuhlau-Gedenkplatte am Rathaus.
In der Malerei war die Landschaft sein bevorzugtes Thema, mit dem er sich in Form der Abstraktion auseinandersetzte. Es ging ihm vor allem um den Raum und die Energie darin, was in vielen, teilweise großformatigen Bildern seinen Ausdruck findet. Eines der drei in der Artothek vertretenen Werke, eine ungegenständlich Komposition aus sich überlagernden Farbflächen, trägt bezeichnenderweise den Titel „Innenraum“ (1978).
Von 1986 datiert die ebenfalls ungegenständliche Grafik ohne Titel, die mit Bleistift in Mischtechnik harmonisch ausgeführt ist. Bei dem unbetitelten Blumenstillleben handelt es sich um ein großformatiges Ölgemälde (1991), das Gegenständlichkeit und Abstraktion miteinander verbindet.
2018 fand in Wittenwater zu dem Thema „Gestaltungen mythischen Denkens“ die erste Werkschau des Nachlasses von Georg Münchbach mit mehreren Vorträgen und Diskussionen statt. Der Nachlass des Künstlers wird von seinem Sohn, dem Kulturpädagogen Falk Münchbach, verwaltet.
Literatur/Infos: http://georg-muenchbach.de/; https://magazin.calluna-medien.de/2019/05/georg-munchbach-und-wittenwater.html (zuletzt aufgerufen 16.12.2020)