Gerhard Fleischhut

KÜNSTLERPORTRÄT

Gerhard Fleischhut

(1923 Ellenserdamm/Wilhelmshaven – 1978 Koblenz)

Gerhard Fleischhut wurde 1923 in Wilhelmshaven als Sohn eines Marineoffiziers geboren. Nach einer Ausbildung in einem Radiogeschäft wurde er 1942 zum Kriegsdienst in Nordfrankreich eingezogen, wo erste Aquarelle seiner Kameraden und der Wehrmachtspferde entstanden. Wegen einer schweren Kriegsverletzung kehrte er nach Deutschland zurück und studierte nach dem Lazarettaufenthalt von 1944 bis 1945 an der Kunsthochschule in Bremen.

1946 ließ er sich in Cuxhaven nieder, wo er als freischaffender Künstler und auch als Bühnenbildner tätig war. Von 1952 bis 1963 war er Mitglied des Bundes bildender Künstler (BBK) der Bezirksgruppe Cuxhaven-Stade und nahm an zahlreichen Ausstellungen und Reisen der Gruppe teil. In dieser Zeit entstanden neben einigen Ölbildern farbenprächtige Aquarelle, zahlreiche Grafiken und Collagen. Als Auftragsarbeit gestaltete er Glasfenster für das Schwesternheim des Krankenhauses, die sich heute dort in einem Meditationsraum befinden.

1963 zog der Künstler mit der Familie nach Koblenz um, wo er seit 1969 für das Mittelrhein Museum (Abteilung Stadtgeschichte und Grafik) tätig war. Daneben arbeitete er für die VHS als Dozent für Grafik.

Seiner künstlerischen Tätigkeit ging Gerhard Fleischhut nur noch in seiner freien Zeit nach. Er suchte nach neuen Ausdrucksformen und wandte sich vermehrt Collagen und Materialbildern zu. Im Sommer hielt er sich regelmäßig in Cuxhaven auf, dem er sich zeitlebens verbunden fühlte.

Das vorliegende, 1960 entstandene Bild gehört zur Gruppe der farbintensiven Aquarelle, hier in einer markanten Verbindung mit grafischen Elementen.

Literatur/Infos: https://www.gerhard-fleischhut.de/biographie.htm (zuletzt aufgerufen 3.12.2020)

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