Hans Staudacher

KÜNSTLERPORTRÄT

Hans Staudacher

(1923 St. Urban/Kärnten – 2021 Wien)

Hans Staudacher wurde 1923 in Kärnten geboren und ist 2021 im Alter von 98 Jahren in Wien gestorben. Er zählte zu den bekanntesten Malern Österreichs. Seinen Werdegang als Künstler begann er autodidaktisch, bevor er die Malschule von Arnold Clementschitsch (1887 – 1970) in Kärnten besuchte.

1950 zog er nach Wien, wo er sich mit der Kunst Alfred Kubins (1877 – 1959), Egon Schieles (1890 – 1918) und Gustav Klimts (1862 – 1918) auseinandersetzte. Er wurde Mitglied der Wiener Secession und ein Pionier des „Informel“ (nicht-geometrische, abstrakte Kunst) in Österreich. Von 1954 bis 1962 lebte er zeitweise in Paris. Hier kam er mit dem Werk George Mathieus (1921 – 2012) und dem „Lettrismus“ in Berührung, der die Verwendung von Buchstaben und Zeichen als wesentliches Element in der Kunst propagierte. Sein Werk ist stark von beiden Richtungen beeinflusst.

Er entwickelte seit Beginn der 1960er-Jahre eine abstrakte Malerei, die von der spontanen Geste geprägt war und das lyrische Informel mit dem abstrakten Expressionismus verband. Während seines langen Künstlerlebens wurden Hans Staudacher zahlreiche Auszeichnungen, darunter etliche Grafikpreise, zuteil. Er vertrat Österreich dreimal auf der Biennale: 1956 in Venedig, 1965 in Tokio, wo er den Hauptpreis erhielt, und 1975 gemeinsam mit zwei Künstlerkollegen in Sao Paulo. 1976 wurde Hans Staudacher der Professorentitel verliehen.

Die in der Artothek vertretene, 1960 entstandene Druckgrafik, die auf grauem und weißem Grund von schwarzen Phantasieschriftzeichen dominiert wird, ist vom Künstler unter dem Motiv signiert und datiert.

Literatur/Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Staudacher; https://www.dorotheum.com/de/k/hans-staudacher/; https://www.kettererkunst.de/bio/HansStaudacher-1923.php; ttps://www.artziwna.com/bilder-paintings/staudacher-hans/ (zuletzt aufgerufen 11.2.2021)

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