Herbert Kessler

© Herbert Kessler / VG Bild-Kunst, 2022

KÜNSTLERPORTRÄT

Herbert Kessler

(1934 Schwäbisch Gmünd – 2004 Carqueiranne/Frankreich)

Herbert Kessler wurde 1934 in Schwäbisch Gmünd geboren. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften und Musik arbeitete er zunächst als Lehrer. Nach einigen Jahren im Schuldienst entschied er sich für ein zweites Studium der Malerei, Grafik und Kunstgeschichte in Stuttgart, Braunschweig und Berlin. In Berlin erhielt er wesentliche künstlerische Impulse von seinem Lehrer Gerhard Fietz (1910 – 1997), einem namhaften Vertreter der gegenstandslosen Malerei in Deutschland.

Herbert Kessler übernahm 1967 eine Professorenstelle an der damaligen Pädagogischen Hochschule in Lüneburg und siedelte sich im benachbarten Deutsch Evern an. Seit Beginn der 1980er-Jahre wurde die Stadt Lüneburg zum beherrschenden Thema seiner Kunst. Er verstand sich als Landschaftsmaler und stellte Lüneburg mithilfe unterschiedlicher Ausdrucksmittel und Techniken (vorwiegend Öl-Tempera und Pastell) immer wieder als städtische Landschaft dar.

1980 wurde dem Künstler der Kulturpreis des Landkreises Lüneburg verliehen. Nach seiner Emeritierung ging Kessler nach Südfrankreich, wo er 2004 starb.

Im Angebot der Artothek befindet sich u. a. das Bild „Stadtlandschaft“ von 1988, das das Motiv in architektonische Strukturen auflöst und als typisches Beispiel dieser Schaffensphase gelten kann. Ebenso wie bei diesem in leuchtenden Rot- und Gelbtönen ausgeführten Bild dominiert bei den 1979 entstandenen Arbeiten „Landschaft“ und „Am Wasser“ die Wirkung von Licht und Farbe gegenüber dem reinen Abbild.

Literatur/Infos: https://www.kunstarchiv-lueneburg.de/kuenstler/herbert-kessler/ (zuletzt aufgerufen 8.12.2020)

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