Ilse Born-Goffart

KÜNSTLERPORTRÄT

Ilse Born-Goffart

(1907 Königsberg – 1998 Soltau)

Ilse Born wurde 1907 in Königsberg (heute Kaliningrad/Russland) geboren. Von 1928 an war sie dort als Lehrerin für Sport, Nadelarbeit und später auch Kunst tätig. Sie bildete sich an der Kunstakademie Königsberg in Abendkursen und privat künstlerisch weiter.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam sie 1945 nach Soltau und arbeitete dort am Gymnasium als Kunst- und Sporterzieherin. Ab 1947 war sie Mitglied der Celler Bauhütte und des Bundes Bildender Künstler (BBK) Celle.

Nachdem sie wegen eines Dienstunfalls 1954 pensioniert worden war, widmete sie sich hauptsächlich der Malerei. Sie nahm Unterricht bei dem aus Belgien stammenden Künstler George Goffart (1891 – 1974), der die Volkshochschulkurse im Malen und Zeichnen leitete. 1955 heiratete sie ihn.

Sie trat nun mit ihren Bildern, vor allem Porträts, Landschaften und Stillleben, vermehrt an die Öffentlichkeit und nahm an Ausstellungen teil. Einen besonders guten Ruf erwarb sie sich als Porträtistin. Viele ihrer Arbeiten entstanden auch in Rothenburg ob der Tauber, wo das Künstlerpaar seit 1958 einen zweiten Wohnsitz mit Atelier unterhielt.

Das in der Artothek angebotene, sehr gut gemalte und komponierte Blumenstillleben wurde 1978 angekauft und ist vermutlich kurz vorher entstanden.

Literatur/Infos: Lothar Eichmann, Soltauer Künstlerinnen und Künstler im Museum Soltau, in: Soltauer Schriften Bd. 17, 2011, S. 45 (Ilse Born-Goffart – Leidenschaftliche Grafikerin); Art. „Ilse Goffart-Born“ im Katalog der Ausstellung „Soltauer Maler des 20. Jahrhunderts“ der Stadt Soltau im Museum Soltau vom 24. Oktober bis 26. November 2000, S. 58-62

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