Juliane Helene Berger

© Juliane Helene Berger / VG Bild-Kunst, 2022

KÜNSTLERPORTRÄT

Juliane Helene Berger

(geb. 1952 in Uelzen)

Juliane Berger wurde 1952 in Uelzen geboren. Heute lebt sie als freischaffende Künstlerin in Bad Bevensen. Schon als Kind erhielt sie für mehrere Jahre Mal- und Zeichenunterricht bei dem Uelzener Künstler Ernst Pingel (1907 – 1979). 1969 besuchte sie die Kunstschule Alsterdamm, 1970 die private Mal- und Zeichenschule Rolf Laute und von 1971 bis 1976 die Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1978/79 setzte sie ihre Ausbildung an der Akademie der Freien Künste in Berlin fort.

Von 1993 bis 1997 war sie an der Internationalen Kunstakademie Fano in Italien, von der sie zur Professorin der schönen Künste ernannt wurde. Zudem bekam sie 1994 als erste Frau die Rembrandt-Plakette in Gold für ihr Gesamtwerk. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Förderungen und ist seit 1973 Mitglied im Bund Bildender Künstler in Niedersachsen (BBK) und anderen, auch internationalen Künstlervereinigungen.

Seit 1970 stellt die Malerin im In- und Ausland aus und wurde vielfach durch Preise geehrt. Sie ist auch als Fotografin und literarisch tätig. Aktuelle Bilder, die sich mit dem Thema Mensch auseinandersetzen, zeigen diesen als Teil einer im Verfall befindlichen Gesellschaft. Das vielfach verwendete Schachbrettmuster kann als Symbol für den Menschen als handlungsunfähige Spielfigur verstanden werden.

Daneben ist Juliane Berger der ungegenständlichen Malerei treu geblieben, die sich an Naturformen orientiert und sich durch eine schwungvolle Pinselführung und intensive Farbgebung auszeichnet. Eine dynamische Strukturierung der Bildfläche (teilweise als Collage) weist auch das in der Artothek angebotene Gemälde „Expansion“ von 1987 auf, das an eine Wasserlandschaft denken lässt.

Literatur/Infos: https://www.artists.de/bergerarts.html; https://schoene-heide.de/kloster-ebstorf-ausstellung-juliane-helene-berger/ (zuletzt aufgerufen 3.12.2020)

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