© Monika Linnert / VG Bild-Kunst, 2022
KÜNSTLERPORTRÄT
Monika Linnert
(1943 Bielefeld – 2021)
Von 1960 bis 1964 studierte Monika Linnert an der Werkkunstschule Bielefeld Freie Malerei und Textildesign. Das Examen bestand sie mit Auszeichnung. Ab 1980 lebte sie in Deinste im Landkreis Stade.
Nach dem Examen ging sie bis 1966 in die Schweiz, wo sie künstlerisch mit Kindern mit Behinderung arbeitete. Sie war anschließend als Textildesignerin tätig, bis sie sich als freischaffende Malerin selbstständig machte. 1977 bis 1978 hielt sie sich in den USA auf. 1980 erhielt sie ein Stipendium des Frans Masereel Centrums in Kasterlee in Belgien und bekam 1988 als Zweitplatzierte den Kulturpreis des Landkreises Stade.
In dieser Zeit, seit Mitte der 1980er-Jahre wandte sich die Künstlerin ganz von gegenständlichen Bildaussagen ab und konzentrierte sich seitdem allein auf die Wirkung der Farbe, die sie zu Farbkörpern und -räumen ausbildete. Mit ihrer Kunst lud sie die Betrachter zur Meditation vor dem Werk ein.
Ihre Ausstellungstätigkeit begann Monika Linnert bereits in den 1960er-Jahren und präsentierte ihre Werke in Einzel- und Gruppenschauen in Deutschland, der Schweiz, den USA, England, Polen, Bulgarien, Finnland, Schweden, Kanada, Dänemark, den Niederlanden und Russland.
Die Künstlerin ist mit drei Arbeiten in der Artothek vertreten, die als hervorragende Beispiele die künstlerische Entwicklung vom Gegenständlichen mit symbolhafter Bildaussage hin zur Konzentration auf die Farbwirkung belegen.
Literatur/Infos: http://www.monika-linnert.de/vita.html (zuletzt aufgerufen 14.12.2020)