Norbert Schwarzer

KÜNSTLERPORTRÄT

Norbert Schwarzer

(geb. 1954 in Sandhausen/Kreis Osterholz)

Norbert Schwarzer ist 1954 in Sandhausen im Kreis Osterholz geboren. Von 1970 bis 1974 machte er in Worpswede eine Ausbildung zum Goldschmied. Schon in dieser Zeit begann er mit Buntstift zu zeichnen und fertigte zunächst vorzugsweise Miniaturen. Seit 1974 ist er als freischaffender Künstler tätig und lebt und arbeitet in der Villa Mackensen in Worpswede.

Für seine Zeichenkunst, die von phantasievollen Figuren in skurrilen Landschaften geprägt war und die Betrachter zum Nachdenken anregen sollte, erhielt er 1992 als erster Preisträger den Kulturpreis der Volksbank Osterholz. In den folgenden Jahrzehnten veränderte sich die Kunst Norbert Schwarzers grundlegend. Von der vom Gegenständlich-Surrealen bestimmten Zeichnung wandte sich der Künstler großformatigen Spachtelbildern in Öl zu, die von spontan entwickelten Strukturen bestimmt werden. Seit 2007 arbeitete er auch als Kunstlehrer mit Kindern an Grund- und Hauptschulen. 2011 gab es eine Sonderausstellung mit Schülerarbeiten.

Bei dem in der Artothek vertretenen, 1983 angekauften Bild handelt es sich um eine im Stil der Naiven Malerei in Buntstift ausgeführte Darstellung der Alexanderschlacht als Miniatur. Auf freiem Gelände treffen Alexander der Große, gefolgt von vielen Soldaten, und der Perserkönig Darius allein aufeinander. Das Gelb der aufgehenden Sonne und die phantastische Landschaft mit See und Bergen sind ganz offenbar Zitate des berühmten Gemäldes der Alexanderschlacht von Albrecht Altdorfer (um 1480 – 1538), das 1528/29 entstand.

Literatur/Infos: Stelljes, Helmut, Kulturpreis 1992 der Volksbank e. G. OHZ. Der Worpsweder Künstler Norbert Schwarzer war der erste Preisträger, in: Heimat-Rundblick. Geschichte. Kultur. Natur, Jg. 6 (1992), H. 4, S. 14; https://www.worpsweder-gegenwartskunst.de/wwk/maler-innen/worpswede/norbert-schwarzer/156 (zuletzt aufgerufen 11.2.2021)

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