Das Rettungshaus der Inneren Mission in Himmelpforten
Beiträge zur Geschichte und Kultur des Elbe-Weser-Raumes, Band: 11

Wollte der Staat um 1900 straffällige oder vernachlässigte Kinder aus ihrer Herkunftsfamilie entnehmen, so geschah dies mittels Zwangs- bzw. Fürsorgeerziehung. Die Kinder wurden dann entweder in einer Pflegefamilie oder in einem meist christlich-privaten Erziehungsheim untergebracht. Das vorliegende Buch untersucht die Geschichte des über lange Zeit einzigen Zwangserziehungsheims im ehemaligen Regierungsbezirk Stade: des lutherischen Rettungshauses Himmelpforten.
Während seines Bestehens (1892-1942) durchliefen über tausend schulpflichtige Kinder – meist aus dem Elbe-Weser-Raum – dieses vom Generalsuperintendenten Steinmetz gegründete Heim der Inneren Mission. Warum und wie kamen die Kinder hierher? Woher stammten sie und wie gestaltete sich das Leben im Zwangserziehungsheim? Das Buch beleuchtet diese und andere Fragen ausführlich, ordnet sie in den zeitgenössischen Kontext ein und bietet damit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Jugendfürsorge im Elbe-Weser-Raum.
Dr. Malte de Vries
Das Rettungshaus der Inneren Mission in Himmelpforten. Stade 2025
ISBN 978-3-931879-82-2 | 205 Seiten
14,80 €
Das Buch ist im Buchhandel oder direkt über den Landschaftsverband Stade unter info@landschaftsverband-stade.de zu beziehen.