Der Erbhof in Thedinghausen

Zu den bedeutendsten profanen Bauwerken zwischen Elbe und Weser gehört der „Erbhof“ in Thedinghausen (Landkreis Verden), den der Bremer Erzbischof Johann Friedrich von 1618 bis 1624 erbauen ließ. Der zweigeschossige Backsteinbau mit seiner von reichen Sandsteingliederungen geprägten Fassade ist ein prachtvolles Spätwerk der Weserrenaissance.

Im Auftrage des Landschaftsverbandes Stade und des Förderkreises Erbhof zu Thedinghausen e. V. erforscht der Kunsthistoriker Christian Kammann (Lövestadt, Schweden), die Bau-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte im Spiegel der zahlreichen Eigentümer des Erbhofes im Laufe der Jahrhunderte: Neben bedeutungslose Krautjunker treten hier unter anderem Personen, die eine nennenswerte Rolle in der nordeuropäischen Geschichte spielten, so bereits der Begründer des Erbhofs, Nicolaus I. Hermeling. Männer und Frauen, Adelige und Bürger, Soldaten und Gelehrte, Ehrenmänner und dubiose Geschäftsleute, Schürzenjäger, Romanfiguren und ein Kanzler der Rupert Karls Universität – die Vielfalt der über einen Zeitraum von rund 500 Jahren verteilten Eigentümer ist groß“ (Christian Kammann).

Ansprechpartner: Christian Kammann M. A., Christian_Kammann@hotmail.com

Schloss Erbhof Thedinghausen, erbaut 1618-1624 von Erzbischof Johann Friedrich von Bremen.
Eingang in der mittleren Utlucht der prächtigen Fassade des Erbhofes.

Das Buch „Der Erbhof in Thedinghausen. Bau, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte eines niedersächsischen Rittersitzes und fürstlich-bremischen Frauenschlosses“ von Christian Kammann ist am 26. April 2023 erschienen.

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