FOLLOW ME – Britische Kunst an der Unterelbe

Antony Gormley, Another Place, 100 lebensgroße Körperfiguren aus Eisenvollguß, Installation im Wattenmeer vor Cuxhaven (Ausschnitt).

1997 realisierten Museen, Kunstverein und Galerien als Arbeitsgemeinschaft Kunst an der Unterelbe unter dem Dach des Landschaftsverbandes Stade die Ausstellungsreihe „FOLLOW ME – Britische Kunst an der Unterelbe“. Kurator Eckhard Schneider, damals Direktor des Kunstvereins Hannover, schlug vor, die britische Kunst zum Gegenstand der Ausstellungen zu machen und sich so mit einer der interessantesten gegenwärtigen Kunstszenen überhaupt zu beschäftigen. Auch historische und kulturelle Bezüge des Niederelberaumes zu den britischen Inseln sprachen für diese Themenwahl.

Entsprechend den Profilen ihrer Ausstellungsprogramme luden die einzelnen Kunstinstitutionen britische Künstlerinnen und Künstler ein und erarbeiteten mit ihnen, konkrete, auf den jeweiligen Ausstellungsort bezogene Projekte. Es entstanden überwiegend neue Arbeiten, einige von ihnen im öffentlichen Raum und in der Naturlandschaft der Unterelbe. Mit Ausstellungen von Michael Craig-Martin in Buxtehude, Shirazeh Houshiary in Agathenburg, Anish Kapoor in Stade, Marc Quinn in Freiburg, Alan Charlton in Otterndorf und Antony Gormley in Cuxhaven konnten namhafte Positionen der britischen Kunstszene gezeigt werden – abseits der Kunstmetropolen in der sogenannten „Provinz“. Entlang der Wege zwischen den Ausstellungsorten waren auf einer 100 Kilometer langen ‚Kunststraße‘ zudem neue Arbeiten der jungen britischen Künstlergeneration zu sehen.

Michael Criag-Martin, Sakrale Kunst – Geschichte und Restaurierung, Rauminstallation (Buxtehude Museum, Foto: Michaela Hegenbarth).
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