Gemeinsam mit dem Landschaftsverband führt die Landschaft Programme durch, die der Bewahrung der kulturellen Traditionen und der Erforschung der Geschichte der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden dienen:
- Zwischen 1990 und 2002 wurden im Auftrag der Landschaft alle Grabmale der Region aus der Zeit vor 1900 sowie etwa 4000 Gegenstände historischer Wohnkultur in Museen und in Privatbesitz inventarisiert und dokumentiert.
- In dem von der Landschaft 1991 initiierten Förderprogramm „Museale Bestandsbewahrung“ werden gezielt die Erhaltung und die Restaurierung von kulturgeschichtlich wichtigen Exponaten in den etwa 100 Museen des Landschaftsgebietes gefördert; bisher wurden in diesem Programm von der Landschaft Fördermittel in Höhe von etwa 500.000 Euro zur Verfügung gestellt.
- Im Rahmen der von der Landschaft ebenfalls angeregten und weitgehend mitfinanzierten „landesgeschichtlichen Forschung über den Elbe-Weser-Raum“ wurde von Dr. Arend Mindermann die Edition der „Landtagsabschiede des Erzstifts Bremen und des Hochstifts Verden erarbeitet (veröffentlicht 2008), und von demselben Autor wird seit 1995 das „Urkundenbuch der Bischöfe und des Domkapitels von Verden“ bearbeitet, das fünf Bände umfassen und von den Anfängen um 800 bis 1470 reichen wird.
- Von 2000 bis 2018 erforschten die Historiker Dr. Michael Ehrhardt und Dr. Norbert Fischer im Auftrage der Landschaft die Geschichte des Deichbaus an Unterelbe und Unterweser. Untersucht wurden die historischen Folgewirkungen von Deichbau sowie von Ent- und Bewässerung in den Marschen und Flussregionen des Elbe-Weser-Dreiecks. Die „Geschichte der Deiche an Elbe und Weser“ in acht Bänden behandelt die Deichregionen Altes Land, Land Kehdingen, Land Hadeln, Land Wursten, Ostemarsch, Ritzebüttel/Cuxhaven und Unterweser sowie die Deiche an Mittelweser, Wümme und Aller.

