Bernd Damke

© Bernd Damke / VG Bild-Kunst, 2022

KÜNSTLERPORTRÄT

Bernd Damke

(1939 Gräfendorf, Kr. Torgau)

Bernd Damke wurde 1939 in Gräfendorf (Kreis Torgau) in Sachsen geboren und wuchs seit 1945 im dann niedersächsischen Oldenburg auf. Nach dem Abitur 1959 studierte er bis 1963 Kunstpädagogik an der Hochschule für bildende Künste in Berlin, wo er auch heute lebt.

Beeinflusst wurde er von seinen Lehrern Fred Thieler (1916 – 1999), einem namhaften Vertreter der abstrakten Kunst (Informel), und  Max Zimmermann (1912 – 1995), einem bedeutenden Repräsentanten des Surrealismus. Bernd Damke selbst bediente sich mehr und mehr einer am Geometrischen orientierten Bildsprache (Minimal Art und Konstruktivismus) und setzte sich mit dem Verhältnis von Form und Farbe sowie Fläche und Raum auseinander.

Schon 1964 nahm ihn der Künstler und Galerist Günter Wirth als Vertragskünstler an und stellte seine Werke in in- und ausländischen Galerien, u. a. in London und Neapel, aus. Bernd Damke war 1968 Gründungsmitglied der im Ruhrgebiet beheimateten Künstlergruppe B1. 1969 erhielt er den Villa-Romana-Preis und den Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen.

Von 1969 bis 1973 gehörte er der „Planungsgruppe für visuelle Leitsysteme SYSTEM DESIGN“ an. 1973/74 hielt er sich als Stipendiat der Villa Massimo in Rom auf. Von 1972 bis 2004 hatte er eine Professur an der Fachhochschule Münster im Fachbereich Design inne.

1974 reiste er das erste Mal nach Ägypten, wo er 1979 als Gastprofessor an der Universität in Kairo tätig war. Weitere Reisen führten ihn Ende der 1970er-Jahre nach Indien, Burma, China und Japan.  2008 war Bernd Damke wieder als Gastdozent in Ägypten tätig. Er ist Mitglied im Westdeutschen und Deutschen Künstlerbund (1969), in der Neuen Darmstädter Sezession (1988) und in der Neuen Gruppe München (1991).

Bei den beiden in der Artothek angebotenen Grafiken (Siebdrucke) handelt es sich um Frühwerke des Künstlers von 1963 und 1964, die als signifikante Exemplare seiner abstrakt-konkreten Kunst gelten können.

Literatur/Infos:  https://www.damkeonline.de/; https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Damke (zuletzt aufgerufen 3.12.2020)

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