De kranke Goos

Irmgard Säland

Vergohn Maimoond wöör dat, as Annegret un Klaus sik dree Stück een beten gröttere Göös- un een Ganterküken köpen. Bi gode Pleeg wussen de veer ran, un in’n Oktober stelln se merrnmang dat bruunbunte Höhner- un Ohntenvolk mit ehr nu witte Fellernpracht den Middelpunkt op den intüünten Hoff her. Uk harrn se twüschentiets een stootsche Grött un dormit een ansehnlich Gewicht kregen.
Kööm ik mol to Besöök, denn füngen de Göös dat Krakeeln an, meist nich to’n Utholen. De lange Görgel wiet vörut, mit een gresig Sissen von veer utstekte Gööstungen un een förchterlich Schreen ut wiet opreten Snobels, so jogen se op mi los. As in Roosch flögen de witten Flünken dorbi man so op un dool, dat ik lever bang vör de Puut stohnbleef.
Eenen Hund bruken Annegret un Klaus wohraftig nich. De veer Göös ersetten em vull un ganz. „Un opeten kannst jem uk noch!“, meen Annegret, wenn wi ins doröber snacken. „Man wat uns lütt Simone is, de duurt dat jümmer hart, wenn wi jem to Wiehnachten slachten doot. Se worr an levsten dat ganze Fellerveh beholen“:
Ehrgüstern nu, as Klaus un Annegret buten an oprümen wöörn, füll jem op, dat bloot dree von de Göös vör jem her löpen. Wiel dat ober so ungewennt wöör, füng Annegret glieks dat Söken an no de veerte Goos. Ober narms kunn se ehr finnen, nich in’n Stall un uk nich as anners mol in’n Schadden von den hogen Sireenbusch. Al ganz hiddelig sehg se de Goos oplest bebernd in een deep Mull achter den Stall lingen.
„Wat is mit di, Goos?“ fröög Annegret ehr bang, wat nich wieter verwunnerlich wöör, snack se doch foken ins mit de Tieren, „warrst du uns woll krank?“ Se bück sik un nöhm de, wo ehr düch, och so kranke Goos vörsichtig op den Arm. Se wehr sik nich. Annegret strökel ehr mitledig un lee ehr Gesicht licht op de weken Fellern.
„Güstern kööm mi dat al so vör, as wenn du nich recht op den Damm wöörst“, tuster se leevvull, „wat mookst du bloot för Soken?! Du schust jo egenlich noch bet Wiehnachten lopen!“ Goot, dat dat de Goos nich verstünn!
Op Mol kööm lütt Simone anrennt, de jichenwat mitkregen harr, un geev den goden Root: „Du muss mit ehr no den Vehdokter, Mama! De mookt ehr wiss gesund!“ Annegret ehr Klaus meen uk: „Tschä, wenn dat denn bit morrn nich beter ward, denn man los!“
„Morrn kann dat to loot ween!“ rööp Annegret heetsch, „kiekt her, wo de Goos mit de Been slackert! Se is jo sowat von krank! Se hett dat wiss mit den Darm! Hier kummt jo al Fett ruut! Allns is ganz witt! Ik föhl doch, se drückt önnig! Oh, nee!“ stöhn Annegret wieter, „wat deist du mi leed!“, un se keek de Goos dorbi trurig in de Ogen.
Tohoop mit de lütt Simone dreeg Annegret de Goos foorns no ehr Auto. Man se verjogen sik alle beid bannig un tokken tohoop, as mit Mol een groot witt Ei öber ehr Arms kullern dä. „Mama!“, bölk Simone los un „dor!“ Ober tau meuk dat al „rums!“, un bums plums dat Ei hendool.

Menu Title