Band 39

Urkundenbuch der Bischöfe und des Domkapitels von Verden

Band 3: 1380 – 1426

Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, Band: 39

Das mittelalterliche Bistum Verden erstreckte sich von Verden im Westen und Buxtehude im Norden bis nach Salzwedel und Seehausen im Osten. Innerhalb dieses großen Gebietes gab es zwei deutlich erkennbare regionale Zentren bischöflicher und domkapitularischer Herrschaft: zum einen das Gebiet des Hochstifts Verden um Verden und Rotenburg und zum anderen die innerhalb des Fürstentums Lüneburg geiegene Region entlang der Ilmenau, von Bardowick im Norden über Lüneburg und Bad Bevensen bis hin nach Uelzen.

Aus diesen beiden Regionen stammt der überwiegende Teil der insgesamt 951, zum großen Teil bisher ungedruckten Urkunden aus den Jahren 1380-1426, die in diesem 3. Band des Urkundenbuches der Bischöfe und des Domkapitels von Verden enthalten sind. Die hier gedruckten Urkunden decken die ganze Vielfalt mittelalterlicher Urkundentätigkeit ab: Kauf- und Verkaufsurkunden finden sich hier ebenso wie zum Beispiel Urkunden über den Tausch von Leibeigenen, über die Weihe von Kirchen und über die zahlreichen Prozesse jener Jahre: Insbesondere aber enthält das Buch eine Vielzahl bisher ungedruckter Urkunden über Altar- und Vikariestiftungen, vor allem in Lüneburg und Verden, aber auch in Uelzen, Buxtehude, Dannenberg und Salzwedel. All diese Urkunden nennen neben den direkt Beteiligten oft auch noch eine Reihe von hochrangigen Zeugen. Das Buch bietet somit zahlreiche bisher unbekannte Quellen zur regionalen Orts- und Kirchengeschichte sowie zur Familienforschung. Eine größere Zahl von päpstlichen und königlichen Urkunden zeigt zudem die Bedeutung der damaligen Verdener Bischöfe als Reichsfürsten.

Arend Mindermann (Bearb.)
Urkundenbuch der Bischöfe und des Domkapitels von Verden. Band 3: 1380 – 1426.
Stade 2012

ISBN 978-3-931879-52-5 | LXXXVIII, 1485 Seiten
vergriffen

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